Weihnachten gab es ein schönes Geschenk: Das Kochbuch Wild Rezepte, Wald Geschichten, Genuss Wissen von @Harald Rüssel aus dem @DK Verlag. Ein wunderschönes Buch über das Kochen und Jagen. Doch es ist mehr als ein „normales“ Kochbuch. Geschichten rund um die Jagd, warum man jagt, vom treuen Begleiter, dem Jagdhund, bis hin zur „Brauchtum und Waidgerechtigkeit“ und die Einbindung der „Familie“ gibt es viele interessante Kapitel, in denen der Autor kurzweilig erklärt, was ihm an der Jagd wichtig ist. Dass zur Verarbeitung von Wildbret auch die „Wildpflanzenschule“ gehört, ist in meinen Augen nur konsequent. So lernt der Leser nicht nur über die Verarbeitung der einzelnen Fleischstücke diverser Wildarten etwas Neues kennen, er lernt auch Einiges über die Verwendung von z.B. Wiesenkerbel, Wacholder, Fichtensprossen und Co. kennen. Bevor die Kochrezepte starten schreibt Harald Rüssel „Ein Wort zuvor“ und spricht mir dort aus der Seele. „Einfach mal was weglassen oder ersetzen. Thymian ist nicht in greifbarer Nähe? Vielleicht gibt´s andere Kräuter, die man mal probieren sollte. Und wer keine Zitrone im Haus hat, der nimmt eine Limette, wenn die Säure fehlt, oder einen Schuss Rieslingsekt.“ Damit spricht er mir aus der Seele. Oft geht es mir so, dass in Rezepten etwas vorkommt, was ich nicht da habe, was ich auch nicht so schnell beschaffen kann. Dann wird man eben kreativ und probiert andere Dinge aus. Kein Problem! „Kochen fängt da an, wo das Rezept aufhört“ – diesen Spruch eines mir unbekannten Autors habe ich verinnerlicht.