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Leckere Wildrezepte und mehr

In diesem Blog möchte ich Euch zeigen, dass man Wild jeden Tag essen kann. Die Verarbeitung ist nicht schwieriger als die Handhabung von Rind, Schwein und Co. Probiere einen Burger, eine Currywurst, einen Wok, ein Steak vom Grill, Gyros, Pizza und vieles mehr aus. Wild beziehen kann man, wenn man nicht selber auf Jagd geht, vom Jäger vor Ort. Adressen finden sich im Internet. Viel Spass beim Zubereiten!

Spargeltarte mit Wildschinken

Die Spargelzeit nimmt Fahrt auf – und hier ein neues, schnelles Rezept mit grünem Spargel, das zeigt: Wild geht jeden Tag! Für die Tarte nehme ich eine Packung frischen Blätterteig (aus dem Kühlregal). Einen Becher Creme Fraiche mit zwei Eiern und zwei Esslöffeln feingeriebenem Parmesan verquirlen. Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss. Die Soße auf den Blätterteig geben, den Grünen Spargel darauf verteilen (holzige Enden vorher abschneiden, Reste für eine Suppe verwenden). Darüber eine halbe Packung Feta-Käse zerbröseln. Groben Pfeffer über alles streuen. Im Backofen bei 180 Grad Umluft ca. 25 Minuten backen. Den in dünne Scheiben geschnittenen Wildschinken (hier vom Reh) darüber streuen und servieren.

Spargeltörtchen mit Rehschnitzel

Endlich Spargelzeit! Neben dem „Klassiker“ in Weiß mit Sauce Hollandaise, Kartoffeln und wahlweise Wild-Schinken oder Wild-Schnitzel bin ich auch ständig auf der Suche nach neuen Ideen. So gab es heute Spargeltörtchen mit Rehschnitzel. Die Schnitzel wie gehabt mit Panko braten, salzen, pfeffern. Für die Törtchen den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Grünen Spargel (200 g) putzen und in Salzwasser garen. In Stücke schneiden und die Spitzen aufheben. Den Rest Spargel mit 50 g Creme fraiche mixen. Kleine Streifen Reh-Schinken und die Spitzen unterheben. 120 g Mehl und 1/2 Päckchen Backpulver mischen und unter die Spargelmasse unterheben. 2 Eier mit 50 ml Olivenöl und 50 ml Milch mischen und ebenfalls unter die Masse heben. Mit Salz und Pfeffer würzen. In Muffinförmchen geben und rund 30 Min. backen. Eine tolle Beilage und mal etwas anderes.

Königsberger Klopse

Schon lange wollte ich Königsberger Klopse machen, ich mag nämlich Kapern sehr gerne. Jetzt war es endlich soweit. Für die Klopse habe ich Wildschweinhack genommen. Dieses zusammen mit einem Ei, eingeweichtem Brötchen, kleingeschnittener Schalotte, 1 Teel. Senf, Salz und Pfeffer mischen und zu Klopsen formen. 2 Liter Wasser mit Salz zum Kochen bringen, die Klopse hineingeben, kurz aufkochen lassen und dann rund 12 Minuten gar ziehen lassen bei niedriger Temperatur. In der Zwischenzeit die Salzkartoffeln auf den Weg bringen. Für die Sosse eine Mehlschwitze herstellen, und diese mit Sahne und dem Sud, in dem die Klopse gegart sind, ablöschen. Zitronensaft unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Dann die Kapern unterrühren (ein kleines Gläschen, ca 40 g.). Nun die Klopse hineingeben und rund 5 Min. ziehen lassen bis die Kartoffeln gar sind. Wow – das werde ich definitiv öfters machen.

Wildes Börek

Nach einer Anregung von @waeller_food gab es heute Mittag Börek. Ich habe das Rezept allerdings etwas abgeändert, schließlich gehört Wild in meinen Rezepten dazu. Und so geht es: in etwas Olivenöl eine kleingeschnittene rote Zwiebel, Knoblauch und gewürfelten Wildschweinspeck auslassen. Ca. 200g frischen Blattspinat dazugeben und alles mit dem Börek-Gewürz von @Ankerkraut würzen. Erkalten lassen und mit klein zerbröseltem Schafskäse (eine Packung) mischen. Filo (Yufka)-Teig entrollen und in Rechtecke, dann Dreiecke schneiden und jeweils eine kleine Menge der Masse ans breitere Ende legen. Aufrollen und bei 200 Grad Umluft ca. 15 Min im Backofen backen. Dazu passt Hummus oder Tzatziki.

Schnelle Küche mit Wild

Wie man jeden Tag ein leckeres Gericht mit Wild kochen kann, das zeige ich Euch ja hier oft im Blog. Gestern gab es eine Schupfnudelpfanne mit Wildschweinspeck. Und so hab ich es gemacht: den Wildschweinspeck in einer Pfanne ohne Fett anrösten und herausnehmen. In dem Bratenansatz die Schupfnudeln anbraten, ich habe fertige verwendet, das spart viel Zeit. Nach ca. 5 Minuten auch die Schupfnudeln entfernen und eine gewürfelte rote Zwiebel und 2 bis 3 gewürfelte Knoblauchzehen hinein geben, etwas Butter dazu und alles glasig werden lassen. Später die Schupfnudeln wieder dazugeben, mit Mehl bestäuben und Gemüsebrühe angiessen. Der Pfiff kommt dann durch eine handvoll kleingeschnittener getrockneter Aprikosen und gut zwei Hände voll frischem Blattspinat. Wenn der zusammengefallen ist alles abschmecken und mit dem Wildschweinspeck servieren. In 20 Minuten ist ein leckeres Gericht fertig.

Hackbällchen in Tomaten-Paprika-Soße

Hackbällchen aus Wildhack (hier war es Reh) formen (die Masse ist gewürzt mit italienischen Kräutern und dem Buletten-Gewürz von @Ankerkraut). In einer tieferen Pfanne anbraten, kleingeschnittene Paprikastreifen und Knoblauch zufügen, mit selbst gemachter Tomatensoße (aus der Dose geht natürlich auch) auffüllen. Alles garen lassen und zum Schluß nach Geschmack Oliven zufügen, ich hatte Schwarze aus Griechenland da. Dazu passen Gnocchi, Spaghetti oder Baguette.

Wildleber – wir bevorzugen die italienische Variante

An Innereien spalten sich ja die Geister. Viele Jäger verschmähen die Leber, was wir nicht verstehen können, aber Geschmäcker sind ja verschieden. Wir lieben die italienische Zubereitung. Und die ist denkbar einfach. Während die Spaghetti oder Tagliatelle kochen die Leber in Streifen schneiden. Diese in Mehl wälzen und Olivenöl anbraten. Frische Salbeiblätter dazugeben und mit Aglio e Olio Gewürz würzen, gerne auch noch Olivenöl nachgiessen. Alles zusammen mit den Nudeln vermischen und frischen Parmesan drüber raspeln. Fertig.

Reh auf chinesische Art

Wild kann man meines Erachtens hervorragend auf chinesische Art zubereiten. Ich hatte schon länger mal wieder Lust auf ein Gericht aus dem Wok, und so kam ein Rehlachs zur Anwendung. Das Fleisch in Streifen schneiden, Gemüse (was der Kühlschrank hergibt) kleinschneiden. Im Wok Sesamöl erhitzen und das Fleisch rund herum kurz anbraten und würzen. Ich hatte eine Curry-Ananas-Mischung zur Hand. Dann das Fleisch herausnehmen und das kleingeschnittene Gemüse (ich hatte Paprika, Möhre, Lauchzwiebel und Pilze) dazugeben. Eine Mangohälfte war auch noch im Kühlschrank und so kam diese in Würfel geschnitten auch dazu. Das Ganze noch einmal würzen mit Sojasoße und/oder Teriaky-Sauce und einem guten Schuss einer Chili-Tomaten-Soße. Eventuell noch etwas Wasser zufügen und die chinesischen Nudeln für den Wok. Alles garen lassen und fertig ist ein wunderbar schnelles und einfaches chinesisches Gericht mit Wild.

Döner vom Maibock

Döner und Gyros haben wir ja schon öfter mal gemacht. In den vergangenen Tagen hatten wir nun Besuch von den @Staghunters und da wir einen Döner-Ofen angeschafft haben war dies nun die Gelegenheit, das Teil einzuweihen. Was soll ich sagen? Alle waren begeistert, das Fleisch schön saftig und lecker. Die Fleischscheiben, von der Keule geschnitten und plattiert, zusammen mit griech. Joghurt und Smoking Zeus von @Ankerkraut mariniert. Dazu noch Hack, sehr klein gewölft, wer hat kann cuttern, und auch dieses würzen. Abwechselnd auf den Döner-Spieß und in den Ofen. Nach einer Stunde konnten mit Hilfe eines elektrischen Messers die ersten Fleischstück runter geschnitten werden. Dazu gab es Fladenbrot, Rotkohlsalat, Tzatziki.

Mayonnaise mit Bärlauch

Es ist wieder so weit – Bärlauchzeit! Daraus mache ich entweder ein leckeres Pesto, auf die Schnelle mit Bärlauch, Olivenöl, Zitronensalz, Walnüssen, Parmesan – oder eben eine Mayonnaise. Zu „Fast Food“ in Form von Burgern (natürlich mit Wild-Patti) mit Pommes super lecker – oder in Kürze zu den gekochten Eiern für Ostern. Mayonnaise selber herstellen ist denkbar einfach und lohnt auf jeden Fall! Für die Mayonnaise 2 Eigelb mit einem Teelöffel Honigsenf und etwas Zitronensalz von @Ankerkraut mit dem Rührstab vermischen. Langsam Rapsöl hineinlaufen lassen, dabei ständig mixen. Etwas Zitronensaft dazu und weiter mixen (In der Fachsprache „hochziehen“). Fertig ist die Mayonnaise in die ich jetzt 2 Esslöffel Bärlauchpesto (s. Oben) hinein mixe. Eine tolle Farbe und leckerer Geschmack. Dazu gab´s Burger mit selbstgebackenen Buns (Hefeteig), Pattis (aus Rehhack mit ebenfalls Bärlauchpesto gewürzt, Salz, Pfeffer), etwas Feldsalat (war noch übrig), Rotkohlsalat, Zwiebel-Johannisbeer-Chutney (findet Ihr auch hier im Blog). Pommes aus der @Actifry – fertig.