Hase ist eigentlich nicht mein Favorit unter dem Wildfleisch, in den vergangenen Jahren hab es auch so gut wie keine mehr. Nun aber hing dann doch ein frischer Hase in der Wildkühlung – was also tun? Ein Blick in diverse Kochbücher brachte einen Fund, der sich lecker anhörte. Aus dem Kochbuch „Wilde Wildküche“ von Gabriel Arendt stammt das Rezept Chili von Hase. Ich habe es, auch aus Ermangelung einiger Zutaten, etwas abgeändert. Letztendlich hab ich es so gemacht: den Hase, das Fleisch sehr klein gewürfelt, in Olivenöl mit Lorbeerblättern schön braun anbraten. Herausnehmen und Zwiebeln darin andünsten, brauner Zucker dazu und karamellisieren lassen. Fleisch, Kreuzkümmel, kleingeschnittene Chilischote und Legendary Louisiana von @Ankerkraut dazugeben. Mit Wildfond und Tomatensosse ablöschen und eine Stunde köcheln lassen. Dann ein Espresso dazugeben sowie Kakaopulver, gut vermischen und eine weitere halbe Stunde köcheln lassen. Fertig. Das Ergebnis: Sensationell. Normalerweise serviere ich Chili mit Baguette – das war aber nicht vorhanden. Dafür hatte ich noch Petersilienwurzeln. Diese zusammen mit Kartoffeln gekocht und zu Püree verarbeitet – passte auch super zum Chili.
Chili von Hase
